
Ein weiteres Beispiel für die individuelle leistungsgerechte Förderung einer besonderen Begabung.
Ein weiteres Beispiel für die individuelle leistungsgerechte Förderung einer besonderen Begabung.
© 2016 Neue Westfälische 15 – Paderborn (Kreis), Dienstag 11. Oktober 2016 |
Am 04.09.2016 fand im Pfarrheim in Dieblich ein Workshop mit 11 jungen Erwachsenen aus Afghanistan, Syrien und Deutschland unter der Leitung von Eva Müller-Irrek mit Unterstützung durch zwei weitere Trainer/-innen des AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. statt.
Nach der Begrüßung und dem Kennenlernen ging es auch schon direkt in die Materie mit der Frage: Wo komme ich her? Die Teilnehmer/-innen überlegten sich, wie ihr Leben in ihrem Heimatland aussah und wie sie nun Deutschland erleben. Im Zuge dessen ging es dann auch Kultur und die Frage, wie und woran man Kultur erkennen kann und wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Kulturen bestehen.
Nachdem sich alle über ihre eigene Kultur und die Deutschlands Gedanken gemacht hatten, ging es zum großen Themenblock der Kommunikation. Mithilfe verschiedener übungen und Modelle wurde deutlich, wie schwierig, aber auch wie wichtig Kommunikation ist. So wurde nicht nur aufgezeigt, woran sprachliche Verständigung scheitern kann, sondern auch Hilfen und Tipps in der Gruppe erarbeitet, wie genau das eben funktionieren kann, auch wenn kulturelle und sprachliche Barrieren im Weg stehen.
Diese beiden Themen bildeten dann die Grundlage für den letzten Schritt, nämlich die Frage, wie Integration aussehen und funktionieren kann. Die Teilnehmer/-innen entwarfen dazu Mind-Maps mit verschiedenen Ideen. Das Gesamtfazit des Workshops war dann, dass Integration nur gelingen kann, wenn beide Seiten aufeinander zu gehen und nicht auf ihrer Meinung als die einzig wahre beharren. Und das schafft man wiederum nur, wenn man miteinander redet und bereit ist Kompromisse eingeht.
Abschließend kann man sagen, dass sowohl Teilnehmer/-innen wie auch Trainer/-innen sehr viel Spaß hatten und trotz der kurzen Zeit auch sehr produktiv waren. Natürlich war dieser Workshop nur ein kleiner Teil eines groüen Ganzen, aber es war ein guter Anstoß für alle, sich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Ermöglicht wurde dieser Workshop durch die finazielle Unterstützung der SchilF – Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung, die die Dolmetscher finanzierte, und die Stiftung „Für die Jugend“ der Kreissparkasse Mayen.
Wer bezahlt Deutschkurse für Flüchtlinge? Bund/Land/Kommune?
Die Ortsgemeinde Urbar wollte nicht auf eine Einigung im Abstimmungsdschungel warten und hat es einfach gemacht:
Mit ehrenamtlicher Unterstützung durch fachkompetente Lehrerinnen und Lehrer gibt es in den Räumen der Ortsgemeinde unentgeltlich Deutschstunden für interessierte Flüchtlinge. Etwa zwanzig Menschen nehmen regelmäßig daran teil. Seit September letzten Jahres gibt es auch das passende Lehrmaterial dazu. Mit Unterstützung der SchilF – Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung konnten fünfzig Lern- und Arbeitshefte angeschafft werden. Auf unserem Foto sagen die Flüchtlinge „danke“ – erst auf arabisch, und nun auch auf deutsch. „Integration ist immer auch eine Frage der Bildung. Die neue Sprache zu erlernen ist ein wichtiges Ziel für die Menschen, die zu uns kommen. Wir sind dankbar, dass wir beides unterstützen dürfen: die Ausbildung der Flüchtlinge ebenso wie das beispielgebende ehrenamtliche Engagement der Lehrerinnen und Lehrer“, freut sich Katharina Raue, Vorsitzende der Stiftung. Und Ortsbürgermeisterin Karin Küsel-Ferber ergänzt: „Seit einem Jahr kommen die Menschen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan in unsere Kurse im Gemeindebüro. Es beeindruckt mich, mit wie viel Willen sie eine für sie fremde Sprache und Schrift lernen wollen, aber ebenso beeindruckt mich, wie viele Menschen ehrenamtlich jede Woche zuverlässig kommen, um die deutsche Sprache und Kultur zu vermitteln. Die Hilfsbereitschaft ist beeindruckend!“
Auch Christian Ebeling, der inzwischen die Koordination der Flüchtlingsarbeit in der VG Vallendar übernommen hat, begrüßt die Zusammenarbeit:
„Das Ziel der Sprachkurse ist dabei nicht nur die wichtige Vermittlung sprachlicher Kompetenzen als Basis für Orientierung und Integration, wesentlich sind für uns der Aufbau persönlicher Beziehungen zu den Menschen, der Austausch und das gegenseitige Interesse. So werden die regelmüüigen Begegnungen über die Kurse hinaus zu einer großen Bereicherung für beide Seiten.“
Die Initiative abenteuer HELFEN e. V. (www. abenteuerhelfen.de) kam am 05. September 2015 nach Urbar. Das Ergebnis kann sich sehen lasssen: Eine fantastische Einfriedung des Baupielplatzes, die nicht ganz unbeabsichtigt die Assoziation von Wellen und Meer weckt und so das bereits vorhandene Piratenschiff passend ergänzt. Auch hier konnte die SchilF – Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung durch die Finanzierung von Material einen Beitrag für die Förderung dieses Vorzeigeprojektes in Urbar und Umgebung leisten.
Die SchilF – Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung unterstützte im Jahr 2012 ein integratives Projekt der Moscheegemeinde Bendorf-Mühlhofen mit einer Förderung in Höhe von 1.500 Euro zur Anschaffung von Computern und Ausstattungen für den Jugendraum „Mosaik“.
In Rahmen dieses Projektes werden sowohl muslimische als auch nicht muslimische Kinder bei den Hausaufgaben unterstützt und betreut. Und auch eine gemeinsame Freizeitgestaltung wird im Jugendraum „Mosaik“ angeboten.
Dieses Projekt bekam am 7. Dezember den „Brückenpreis 2012 Rheinland-Pfalz“ in der Staatskanzlei in Mainz von Ministerpräsident Kurt Beck verliehen. Den Preis für das Projekt nahm die Initiatorin dieses Projekts, Fatma Sönmez, persönlich entgegen. Bei der Preisverleihung war auch die Vorsitzende der SchilF-Stiftung Katharina Raue vor Ort.
Die SChilF-Stiftung unterstützt vielfältige Bildungsmaßnahmen, projektbezogen wie auch längerfristig. Wie gut eine solche längerfristige Förderung ankommt, davon konnte sich die Vorstandsvorsitzende Katharina Raue im Februar überzeugen. Nunmehr im sechsten Jahr nimmt eine Schülerin Klavierunterricht unterstützt durch die SchilF – Stiftung.
Katharina Raue: „Dies bedeutet eine Bereicherung für die ganze Familie, zu der inzwischen auch eine Freundschaft gewachsen ist. Wir freuen uns über weitere Förderanfragen, die gerne auch aus dem Bereich der sportlichen oder sozialkompetenten Bildung kommen dürfen.“
Die Kinder der Grundschule Ochtendung staunten nicht schlecht, als für ihre Projektwoche zum Thema „Zirkus“ ein Mitmach-Zirkus auf dem Schulhof mit einem großen Zirkuszelt und vielen Zirkustieren aufschlug. Die Kinder konnten in dieser Woche Zirkusluft schnuppern und in die unterschiedlichsten Rollen z.B. eines Artisten, Dompteurs oder Clowns schlüpfen. Um diese Fertigkeiten zu erlangen, konnten sie an den Vormittagen üben und freitags dem interessierten Publikum in einer Generalprobe und in zwei gut besuchten Vorstellungen ihr Können präsentieren. So manches Kind hatte die Gelegenheit, sich von einer zuvor noch nicht gekannten Seite zu präsentieren.
Damit dieses Zirkusprojekt in die Tat umgesetzt werden konnte, bedurfte es vieler Spenden und Zuschüsse. Dank einer großzügigen Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro durch die Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung, kurz SchilF, überreicht durch die Vorsitzende Katharina Raue, wurde der Zirkus für alle Kinder, Eltern und den Förderverein der Grundschule St. Martin ein finanzierbares und erfolgreiches Projekt.
In der kurzen Zeit ihres Bestehens fördert die SchilF – Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung bereits ihre dritte Bildungsmaßnahme: Am 18. August 2010 konnten wir der achtjährigen Benedikta den von ihr so sehr gewünschten Keyboardunterricht ermöglichen.
Der Kontakt zur SchilF – Stiftung wurde hergestellt von der Schönstatt-Bewegung. Auf die Stiftung aufmerksam geworden, half Schwester Marié von den Schönstätter Marienschwestern Benedikta und ihrer Familie bei der Antragstellung. Auf ihre Befürwortung hin wurde dem Förderantrag entsprochen. Nachdem Schwester Marié auch noch ein gespendetes Keyboard zur Verfügung stellen konnte, kann der Unterricht nun losgehen!
Eine musikalische Ausbildung würde die Persönlichkeitsentfaltung meiner Tochter sehr fördern, heißt es in der Antragsbegründung. Dieser Feststellung kann sich die SchilF – Stiftung nur anschließen: Das Erlernen eines Instrumentes bedeutet mehr, als nur das Erlangen einer weiteren Fertigkeit. Musizieren spricht den Menschen auf eine ganz eigene Weise an und ruft Fähigkeiten hervor, die im sonstigen Alltag nicht vorkommen.
Die musikalische Förderung ist daher ein Bereich, den die SchilF – Stiftung gerne unterstützt – wir freuen uns aber auch über Anfragen in anderen Bereichen, wie dem sozialen Lernen oder der Förderung sportlich-körpererfahrender Maßnahmen.