Am 04.09.2016 fand im Pfarrheim in Dieblich ein Workshop mit 11 jungen Erwachsenen aus Afghanistan, Syrien und Deutschland unter der Leitung von Eva Müller-Irrek mit Unterstützung durch zwei weitere Trainer/-innen des AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. statt.
Nach der Begrüßung und dem Kennenlernen ging es auch schon direkt in die Materie mit der Frage: Wo komme ich her? Die Teilnehmer/-innen überlegten sich, wie ihr Leben in ihrem Heimatland aussah und wie sie nun Deutschland erleben. Im Zuge dessen ging es dann auch Kultur und die Frage, wie und woran man Kultur erkennen kann und wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Kulturen bestehen.
Nachdem sich alle über ihre eigene Kultur und die Deutschlands Gedanken gemacht hatten, ging es zum großen Themenblock der Kommunikation. Mithilfe verschiedener übungen und Modelle wurde deutlich, wie schwierig, aber auch wie wichtig Kommunikation ist. So wurde nicht nur aufgezeigt, woran sprachliche Verständigung scheitern kann, sondern auch Hilfen und Tipps in der Gruppe erarbeitet, wie genau das eben funktionieren kann, auch wenn kulturelle und sprachliche Barrieren im Weg stehen.
Diese beiden Themen bildeten dann die Grundlage für den letzten Schritt, nämlich die Frage, wie Integration aussehen und funktionieren kann. Die Teilnehmer/-innen entwarfen dazu Mind-Maps mit verschiedenen Ideen. Das Gesamtfazit des Workshops war dann, dass Integration nur gelingen kann, wenn beide Seiten aufeinander zu gehen und nicht auf ihrer Meinung als die einzig wahre beharren. Und das schafft man wiederum nur, wenn man miteinander redet und bereit ist Kompromisse eingeht.
Abschließend kann man sagen, dass sowohl Teilnehmer/-innen wie auch Trainer/-innen sehr viel Spaß hatten und trotz der kurzen Zeit auch sehr produktiv waren. Natürlich war dieser Workshop nur ein kleiner Teil eines groüen Ganzen, aber es war ein guter Anstoß für alle, sich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Ermöglicht wurde dieser Workshop durch die finazielle Unterstützung der SchilF – Stiftung für Chancengleichheit und individuelle leistungsgerechte Förderung, die die Dolmetscher finanzierte, und die Stiftung „Für die Jugend“ der Kreissparkasse Mayen.