JournalistInnen müssen ihre Arbeit ausüben dürfen und dabei vor Verfolgung geschützt sein. Das ist nicht überall auf der Welt gegeben. „Ich bin eine Frau. Indien ist eine konservative Gesellschaft. Sie mögen Frauen nicht, die arbeiten, schon gar nicht als kritische Journalistinnen.“ Mit diesen Worten beschreibt die Fernsehjournalistin Quaratualain Rehbar aus Kaschmir in einem taz-Interview ihre Arbeitsbedingungen.
JournalistInnen aus Kriegs und Krisengebieten und aus Regionen, in denen die Pressefreiheit eingeschränkt ist, ermöglicht die taz Panter Stiftung mit dem Programm „Refugium“ einen Aufenthalt in Berlin. Reise- und Wohnungskosten, Taschengeld sowie medizinische und psychologische Betreuung wird von der taz Panter Stiftung übernommen. Im Rahmen dieses Refugiums möchten sich die JournalistInnen häufig weiterbilden, Sprachkurse oder Selbstverteidigungskurse besuchen oder Kompetenzen zum Umgang mit traumatisierenden Ereignissen erlernen.
Die SChilF-Stiftung kooperiert in den bildungsbezogenen Aspekten mit der taz Panter Stiftung. In den Jahren 2023 und 2024 wurden Förderungen von 2.000 € zugesagt. Quarutalain Rehbar und der pakistanische Journalist Gohard Mehsud konnten aus diesen Mitteln ihre Sprachkurse finanzieren sowie Methoden erlernen, um bewusster und resilienter mit Traumasituationen umzugehen
Katharina Raue, Vorständin der SChilF-Stiftung
„Bildung verstehen wir im Sinne umfassender Wissenserlangung in allen Bereichen. Wenn Menschen mit unserer Unterstützung nicht nur eine fremde Sprache lernen können, sondern dazu noch in die Lage versetzt werden, mit ihren prekären Lebensbedingungen besser umzugehen, freut mich das in besondere Weise. Der entsprechenden Kooperationsanfrage haben wir daher gerne zugesagt. Gohar Mehsud, Quratulain Rehbar und allen anderen StipendiatInnen wünsche ich alles Gute!“